Die Maskenpflicht gehört mittlerweile zu unserem täglichen Leben. Sie soll nicht nur uns schützen, sondern auch unsere Mitmenschen. Doch gerade ältere Mitmenschen stehen immer wieder vor zahlreichen Problemen im Umgang mit einer solchen Maske. Hier einige Tipps, wie man sich den Alltag etwas erleichtern kann
Wie spricht man am besten durch die Maske?
Auf Dauer ist es gerade für ältere Menschen sehr anstrengend, durch die Maske zu sprechen - gerade dann, wenn der Stoff vor dem Mund die Verständlichkeit hemmt und man möglicherweise etwas schlechter hört. Das Abnehmen der Maske ist keine Option zur besseren Verständlichkeit. Versuchen Sie vielmehr, laut und deutlich zu sprechen. Wer laut, lange und oft am Tag mit Maske im Gesicht reden muss, der sollte darauf achten, mit angepasster Sprechgeschwindigkeit aus dem Bauch heraus zu reden. Das schont die Stimmbänder.
Wie kann Menschen geholfen werden, die schlecht hören?
Gerade Menschen, die in ihrem Hörvermögen eingeschränkt sind, stehen vor besonderen Schwierigkeiten. Masken beeinflussen das Verständnis von Wörtern ungemein. Das liegt im Besonderen an der Filterung der hohen Töne durch den Stoff. Hinter einer Maske sind Wörter wie zum Beispiel „Hand“ oder „Sand“ kaum zu unterscheiden. Zudem fehlt der visuelle Kontakt, da man oft nicht an der Mimik des Sprechenden erkennen kann, was gemeint ist. Rücksichtnahme und Verständnis in solchen Situationen sind daher besonders wichtig. Es sollten Unterhaltungen mit hörgeschädigten Menschen an Orten geführt werden, wo möglichst wenig Umweltlärm ist. Auch ein Hörsystem kann eventuell helfen, Mitmenschen besser zu verstehen. Sollten Sie bereits ein Hörgerät haben, kann es manchmal helfen, den Hörerakustiker aufzusuchen. Dieser kann individuell das Hörgerät anpassen.
Wo kann ich meine Maske entsorgen?
Grundsätzlich gilt, die Masken regelmäßig auszutauschen. Dabei gehören Einwegmasken nicht ins Altpapier. Sie sind vielmehr über den Restmüll entsprechend entsorgt. Begründung: Ein Großteil der Einwegmasten enthält Kunststofffasern. Diese soll nicht ins Altpapier gelangen, da sie den Recyclingprozess erschweren.
Auch Schutzmasken, die ganz aus Papier bestehen, gehören in den Restmüll, denn das vermeidet Verunreinigungen und Gesundheitsrisiken.
Wie kann man Hautuntereinheiten vermeiden?
Wenn man gezwungen ist, oft, vielleicht sogar dauerhaft eine Maske zu tragen, kann dies zu trockenen und unreinen Stellen auf der Haut führen. Daher sollte man das Gesicht nach dem Tragen gründlich mit Wasser reinigen. Auch eine Feuchtigkeitscreme kann helfen, die gereizte Haut zu entspannen und zu pflegen.
Was kann man gegen das Beschlagen der Brille unternehmen?
Sicher werden auch Sie das Problem kennen, dass beim Tragen einer Maske Ihre Brillengläser beschlagen. In erster Linie ist hierfür die Feuchtigkeit der Atemluft verantwortlich, die aus der Maske austritt, an den Brillengläsern kondensiert und so die Sicht vernebelt.
Wie kann man Abhilfe schaffen?
Achten Sie darauf, dass der Nasendraht an der oberen Kante der Maske (wenn vorhanden) möglichst eng anliegt. Je enger und dichter die Kante oben am Gesicht anliegt, desto geringer ist die Chance, dass die Brillengläser beschlagen.
An einer Maske ohne Draht kann nachträglich durch einen Stoffstreifen ein solcher Nasendraht angenäht werden.
Auch durch das Anbringen eines Stückes Schaumstoff an der inneren Oberseite der Maske kann das Austreten der warmen Atemluft in Richtung Brille vermieden werden. Bei medizinischen OP-Masken für Brillenträger ist das Standard. Gleichermaßen kann ein Stück Taschentuch im oberen Bereich der Maske den gewünschten Effekt erzielen.
Oft hilft es auch, die Brille über der Maske zu tragen. Die nach oben strömende Atemluft fließt so an den Gläsern vorbei.
Und zum Abschluss: wo bewahrt man Masken am besten auf?
Masken sollten an einem möglichst sterilen Ort aufbewahrt werden. Sie sollen so vor Atemluft, Tröpfchen vom Niesen, Husten oder Sprechen geschützt werden. Besonders geeignet ist ein geschlossener Behälter wie ein Schuhkarton, Plastikbox oder eine Stofftasche. Dort sollten lediglich saubere und trockene Masken gelagert werden. Benutzte Masken sollten in einen separaten Behälter verwahrt werden.
Unterwegs kann eine Maske problemlos in kleinen Plastiktüten oder Brotdosen aufbewahrt und dadurch geschützt werden.